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18.05.2008 - So langsam kann man wieder optimistischer werden

Im Winter 2007/2008 hat sich immerhin etwas getan

Wir arbeiten inzwischen tatsächlich im Wochenrhythmus weiter, immer Sonntags. Von wenigen Ausnahmen mal abgesehen. Und auch innerhalb der Woche macht mein Mechaniker dann und wann selbst noch was am Wagen. Ich möchte daher nun nach doch vielen Monaten der Stille mal wieder ein Update liefern, was in der Zwischenzeit denn so passiert ist. Denn zu den Akten gelegt ist das Projekt wirklich nicht. Wird es auch nicht. Der Wagen wird fertig werden. Vielleicht rollt er sogar bereits dieses Jahr auf eigenen Rädern. Es sieht jedenfalls diesbezüglich recht gut aus!

So sah es im März aus. Das Heckblech war bereits an den Rahmen angepasst und vernietet. Ebenso die Spritzwand hinter den Sitzen.

Ein wirklich heftiges Problem machte uns aber recht lange zu schaffen:
Die langen Seitenbleche ließen sich nicht spannungsfrei montieren, es gab etwa im Bereich des Fußraumes Wölbungen und "Knackfrösche". Wir überlegten hin und her, holten uns auch mal die eine oder andere Meinung von anderen Leuten ein, forschten weiter, um dann letztlich zu dem Punkt zu gelangen, dass möglicherweise mal ein Unfallschaden am Rahmen repariert wurde. Denn im Bereich der Nase, des Kühlers, fällt dieser hier um mehrere Millimeter ab. Und zwar nur oben, nicht unten. Man kann sich das so vorstellen, dass die eigentlich parallel laufenden Längsstreben des Rahmens an der Fahrzeugober- und Unterseite vorne aufeinander zu laufen!

Nun war wirklich "Polen offen". Was tun? Die Seitenbleche kann man kaum anpassen. Rahmen flexen und neu aufbauen? Der ist doch schon komplett lackiert, die Voderachsteile sind alle angepasst, das wäre sicher ein Rückschlag um ein viertel Jahr oder sogar mehr.

Letztlich hatte mein Mechaniker eine passable Idee. Er fertigte aus Aluminiumblechen zwei flache lange Keile an, die auf die oberen Rahmenstreben aufgelegt werden und den Höhenabfall ausgleichen. Diese verschwinden später eh unter den umgeschlagenen Seitenblechen, so dass man von dieser Korrektur kaum mehr etwas bemerken wird, wenn alles fertig ist. Und so wurde es dann auch gemacht,

Der Schalttunnel entsteht.

Polierte Bleche, viel schweißtreibende Handarbeit.

Spritzwand und Schalttunnel von unten gesehen. Niet an Niet, alle von Hand einzeln gesetzt.

Im April dann war auch die Bodenplatte schon provisorisch am Fahrzeug.

Zwischendurch wurde auch schon mal ein Wochenende ausgesetzt, um was für's leibliche Wohl zu tun.

Am Unterboden bereits alles vernietet.

Die gepulverten Altteile gehen locker wieder als Neuteile durch. Sahen mal wie Schrott aus und nun wieder wie neu.

Und dies ist dann der Status Quo, Baustand Mitte Mai 2008

Die Karosseriebleche sind nahezu vollständig mit dem Rahmen verbunden. Es sind alle paar Nietstellen noch offene Löcher gelassen, da wir dort Mike Sanders Korrosionsschutzfett heiß einspritzen werden, um erst dann die Rahmenstreben endgültig zu verschließen. Die Fahrwerksteile, der Überrollbügel und noch ein paar andere Teile sind komplett überarbeitet und schwarz gepulvert. Die Hinterachse ist fertig, die Kardanwelle korrekt abgelängt. Demnächst wird dann wieder der Motordummy verbaut, um letzte Einstellarbeiten vorzunehmen. Und es werden auch die Achsen montiert werden, so dass das Chassis endlich auf eigenen Rädern rollen wird.

Man sieht nun bereits gut, wie Karosseriebleche und verstärkter Rahmen zusammenpassen.

Der fertige Schalttunnel.

Der Schalttunnel vom Motorraum aus gesehen.

Es geht wirklich weiter!

Es geht weiter - Fertigstellung Karosserie