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27.08.2008 - Ein Batteriehalter wird angefertigt und der Kofferraum wird ausgebaut.

Muss auch mal sein: etwas langweilige Blecharbeiten.


Ein selbst angefertigter Batteriehalter aus 3mm-Aluminiumblech.

Ursprünglich war beabsichtigt, den Starterakku links hinter dem Beifahrer im Hohlraum vor der Hinterachse zu montieren. Entsprechende Montagepunkte wurden auch bereits am Chassis vor der Lackierung vorgehalten. Als nun der Batteriehalter Formen annahm und wir die 36Ah-Batterie mit Halter dort probeverbauten, bemerkten wir zwei Punkte, die gegen diese Lösung sprachen: einerseits ist der Platz vor der Hinterachse sehr knapp bemessen, so dass ein Kippen des Akkus aus dem Halter heraus (Montage/Demontage) nicht mehr möglich ist, andererseits müsste man im noch zu bauenden Kofferraum mindestens eine Wartungsklappe für den Akkutausch verbauen.

Wir entschieden uns dann, den Akku doch wieder über dem Beifahrerfußraum zu verbauen. Das hält auch die Kabelwege kurz und erleichtert sowohl das Nachladen als auch den Tausch.


Dort wird die Batterie dann letztlich wieder sitzen. Etwas weiter links allerdings als im ursprünglichen Fahrzeug.

Dann ging es an die Kofferraumbleche. Hierzu setzten wir den Tank wieder ein und begannen, mittels Pappe Schnittmuster für die Bleche zu erstellen und anzupassen.


Der noch verpackte Tank wieder in seiner gewohnten Position.


Das zweigeteilte Bodenblech-Schnittmuster. Einteilig bekäme man es nicht montiert.


Bleche für den Federbeindom.

Hier ist überall fisselige Millimeterarbeit notwendig. Später werden dann die Abmessungen der Pappen 1:1 auf Bleche übertragen.

Während ich mit diesen ausdauernden Arbeiten beschäftigt war, baute mein Mechaniker draußen vor der Werkstatt einem anderen Seven den Motor wieder hinein. Hier waren ein paar Ventile krumm gegangen, die Bremsen und Reifen mussten erneuert werden und das Getriebe war auch hinüber.


Bei der Montage des Twin-Cam-Motors.

 

29.08.2008 - Aus Pappschablonen werden Blechteile.

Heute nun wurde es ernst. Die Pappen wurden auf 1mm-Blechtafeln übertragen, an der Schlagschere zugeschnitten und dann an Biegebank und Schraubstock in Form gebracht. Speziell die beiden Verbindungsteile zwischen Rahmenstrebe und Federbeindom waren ziemlich aufwändig in der Fertigung, eine echte Geduldsarbeit.

Ehrlich gesagt hätte ich es mir bis heute nicht selbst zugetraut, solche Blecharbeiten machen zu können. Hat aber recht gut geklappt. Und ich habe das alles selbst konstruiert und gebaut!


Die Einzelteile der Federbeindome in der Entstehung. Rechts sieht man einige Pappschablonen (teils nicht passende Entwürfe).


Zusammenbautest der Einzelteile, Fixierung zuerst durch Kreppband.


Auf der Fahrerseite ist der Federbeindom bereits fertig und die drei Einzelteile montiert.


Und so sieht die fertige Verkleidung vom Radhaus gesehen aus.


Hier sind beide Dome fertig und bereits die Pappschablone für das eine der drei Bodenteile eingelegt.

Ja, drei Bodenteile sind es inzwischen. Bei der Frickelarbeit kommen einem immer wieder neue Ideen, dann wird umgeworfen, modifiziert, neu konstruiert - da alles in diesem Stadium nur auf Pappteilen basiert, sind alle Änderungen billig und schnell umgesetzt.

Wir sind inzwischen übrigens am Überlegen, die Autobatterie doch im Kofferraumbereich zu montieren, in einer genieteten Wanne eingehängt in den Boden. Mal sehen, wie wir es letztendlich machen werden.

 

04. & 05.09.2008 - Der Kofferraumboden wird nochmals verändert und vervollständigt

Der oben gezeigte Entwurf des ersten Teils des Kofferraumbodens wurde jetzt nochmals erweitert, um die restlichen Teile einfacher konstruieren zu können.


Das modifizierte Teil des vorderen Kofferraumbodens.


Probeverbau des zweite Bodenteils.


Und zuletzt das dritte Bodenteil mit Ausschnitt für das Tankeinfüllrohr.


Und das Ganze dann von oben gesehen.

Nun kann das alles fest verbaut werden. Es fehlen links und rechts hinter dem Radhaus noch je ein Stützwinkel und hinten eine breite Stützleiste. Dazu noch an den Berührungskanten der beiden hinteren Bodenteile je eine L-Leiste. Die beiden hinteren Bodenteile werden nicht vernietet, sondern nur verschraubt, damit man im Wartungsfall an den Tank gelangt, diesen notfalls sogar entfernen kann.


Vor der Werkstatt ein interessantes Fahrzeugpaar. Beim hier gezeigten und eben erst reparierten Seven sind beim ersten Probelauf des Motors erneut die Ventile krumm gegangen. Jetzt muss dringend nach dem Fehler geforscht werden. Denn ein Überdrehen fand diesmal eindeutig nicht statt.

Hohlraumversiegelung - Radhäuser, Fahrwerk